Der größte heute noch lebende flugunfähige Vogel ist der Strauß. Er ist zum Laufen geboren.

Das Gefieder der Hennen ist unauffällig weiß-grau meliert. Sie sind gut getarnt und fast unsichtbar. Wobei die Männchen hingegen schwarz-weiß gefiedert sind. Ihre Flügel sind mit langen weißen Prachtfedern mit einer Länge von ca. 50 cm ausgestattet. Die Tiere sind in ihrem natürlichen Lebensraum im südlichen Afrika in der Savanne über sehr weite Entfernungen als schwarzer Punkt in der Landschaft zu erkennen.

Die Flügel haben jedoch einen anderen Nutzen. Sie helfen dem Vogel auch sein Gleichgewicht in einer Körperhöhe von ca. 2,10 bis 2,80 m Höhe perfekt auszubalancieren. Sie spenden Schatten und schmücken ihn bei der Balz, wenn sie in einer Art Flattern von Männchen und Weibchen bewegt werden. Der Tanz des Straußen-Männchens ist beeindruckend. Mit welcher Eleganz er sich vor seinen Hennen niedersetzt, die Flügel kräftig schwingt und seinen langen Hals nach rechts und nach links in die Flanken schlägt ist wunderschön anzuschauen. Ein weiteres Merkmal der Paarungszeit ist das löwenartige „Bromen“ des Männchens. Dabei pumpt er Luft in seinen Hals und stößt sie in einer Art  „Bu Bu Buuuh“-Laut wieder aus. Diese Laute sind weit zu hören.

Während der Paarungszeit sind die Hähne nicht ganz ungefährlich. Sie kennen keine Scheu und sind entsprechend angriffslustig. Die Balz erkennt man an ihren kräftig rot gefärbten Beinschuppen und dem roten Schnabel. Manchmal sind die Häute um die Augen ebenfalls rot gefärbt. Eindringlinge können durch die Wucht der Fußtritte schwere Verletzungen davontragen.

Die Augen der Strauße sind meist grau und gehören mit einem Durchmesser von etwa 5 cm zu den größten der Landwirbeltiere im Vergleich zu ihrer Körpergröße.